6 : 2 gegen Weimar ! Wiesbaden ist Tabellenführer in der Oberliga
Nachdem uns gestern die Glücksfee hold war, fuhren wir gut gelaunt heute morgen nochmal nach Mörlenbach. Mit Weimar hatten wir auch einen Gegner, den man eher in den unteren Tabellenregionen erwarten dürfte. Allerdings liess deren Startrundenerfolg gegen Steinbach schon etwas aufhorchen. Es ging dann aber doch alles recht schnell, so dass wir nach nur knapp vier Stunden uns wieder auf den Nachhauseweg machen konnten
Mladen nahm die Fahrt aus der gestrigen Partie mit und war als Erster fertig. Sein Gegner opferte im Sizilianer auf e6. Sah ganz gut aus, war vielleicht auch gut. Gebracht hat es nichts.
1 : 0
Mir (Frank) wurde eine der drei Aljechin-Partien vorgesetzt. Mein Gegner schien von Igor trainiert worden zu sein, da er mir gleich einen Vorschlag aus dem Khenkin-Training gegen die Abtauschvariante mit ed: vorsetzte. Ich antwortete sofort mit dem Bauernvorstoß auf d5, dann irrten die schwarzen Springer die nächsten zwanzig Züge auf dem Brett umher, bis ein Springer wieder auf g8 Platz nahm. Dies war aber gleichzeitig der letzte schwarze Zug, denn nach dem Läufereinschlag auf g7, der die Qualtität und einen Bauern gewinnt, gab mein Gegner sofort auf.
2 : 0
Daniel, der netterweise für Thomas eingesprungen war, bekam sein gewohntes Holländisch aufs Brett. Sein Gegner spielte eine seltene Variante, alles sah sehr verworren aus, aber Daniel behielt den Überblick und gewann bald eine Figur.
3 : 0
Den zweiten Aljechiner - diesmal mit Schwarz - hielt Wolfgang sicher Remis.
3,5 : 0,5
Die dritte Aljechin-Verteidigung ging Samuel sehr scharf an. Irgendwie verhaspelte er sich wohl mit den Varianten und lag bald materialmäßig hoffnungslos zurück. Obwohl er alles versuchte, war die Stellung wohl nicht mehr zu retten.
3,5 : 1,5
Danach aber gewann Yuri sein Turm-Endspiel mit Mehrbauer sicher und wiederlegte wieder mal die Faustregel, dass alle Turmendspiele Remis sind.
4,5 : 1,5
Aufgrund des Spielstands einigte sich Jens bald danach in einer verschachtelten Stellung auf Remis.
5 : 2
Und Igor, der gestern nicht wie gewohnt gewann, holte dies heute nach. Trotz früher Morgenstunde konnte er in einer komplizierten Stellung nach und nach einen Vorteil aufbauen. Nach einem Bauerngewinn beendete er die Partie sehr schön mit einem Turmopfer.
6 : 2
Damit halten wir nun zum ersten Mal in der Oberliga Ost B die Tabellenführung inne, da sich die Verfolger Oberursel und Neuberg die Punkte teilten.
Am 12.12.2010 werden wir zuhause mit Empor Erfurt die wohl stärkste Erfurter Mannschaft zu Gast haben. Zuschauer sind natürlich herzlich willkommen.
Frank